Was soll man dazu sagen, alle meinten der Brei wäre gegessen, und schwuppdiwupp ist man wieder drin, mitten in der Realität welche sich niemand erträumen wollte.
Zahlen - Hochrechnungen - Inzidenzen - Lockdowns - Farben - Neuinfektionen - blablablablabla, auf ein Neues, man liest und hört wieder nichts Anderes, ich würde eben sagen: "der Wahnsinn ist zurück".

Und was passiert derweil im kleinen Land Südtirol?
Wenn man das Haus verlässt wirkt jeder Tag wie ein ganz normaler Novembertag, so wie man sie eben kennt, gut besuchte Kaffee's & Restaurants, man trifft die gewohnten Einheimischen beim täglichen Lebensmitteleinkauf, der ein oder andere schnallt unweit vom Berghotel Zirm entfernt die Tourenskier an und absolviert sein Sportprogramm während der Nächste noch die letzten Touren auf dem Bike genießt bevor dann alle am nächsten Tag wieder, wie ganz normal, Ihren Arbeitsplatz aufsuchen.

Ja, so fühlen sich diese normalen Novembertage eigentlich an, wenn da für bestimmte Wirtschaftsbranchen nicht schon wieder diese verdammte Unsicherheit im Nacken harren würde.
Und genau den Menschen dieser besagten Branchen brennt es unter den Nägeln, wenn sie der Gesellschaft und deren ganz normalen Novembertagen zusehen müssen, während die Möglichkeit des Skibetriebs schon wieder auf die Waage gelegt wird, ich kann es Euch sagen, vielen gefriert seit Tagen das Blut in den Adern.
Es sei jedem Alles von Herzen vergönnt, doch wäre es bitte möglich spätestens jetzt an einem Strang zu ziehen, sich an vorgegebene Regeln zu halten und gemeinsam den Karren aus dem "Lette", sorry das war grad Südtirolerisch für Schlamm :-), zu ziehen? Aufgrund Zahlen und Fakten wäre dies in Italien mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nämlich noch machbar ...

Jetzt aber zurück zu den Entscheidungen dieser Woche, es gab eine einschneidende:
Die Seilbahngesellschaft hat endlich grünes Licht für das Handling des Skipassverkaufes bekommen. Fest steht nach wie vor, dass nur mit einem 3G-Nachweis Skigefahren wird. Jeder kauft wie gewohnt seinen gewünschten Skipass, dieser wird anschließend täglich vom Besitzer in Verbindung mit seinem gültigen 3G-Nachweis sozusagen freigeschaltet.
Beim Kauf von Tageskarten muss der 3G-Nachweis an der Kasse vorgelegt werden. Für Kinder unter 12 Jahren wird zum Skifahren kein 3G-Nachweis benötigt.
So, dieser Punkt auf der "ToDo-Liste" wäre somit vorerst abgehakt, die nächste Baustelle steht an:
Die Seilbahngesellschaften müssen die Aufstiegsanlagen in allen Fällen eröffnen dürfen, auch wenn der Skisport in der römischen Politik nicht als Grundbedürfnis gesehen wird. Egal wie! Unseretwegen auch mit strikteren Vorschriften wie eventuellem 2G-Nachweis, weniger Auslastung in geschlossenen Bahnen oder was auch immer, die Skisaison und im selben Zuge die Wintersaison für Beherbergungsbetriebe kann auf keinen Fall wieder zur Gänze ausfallen.
Weiteres dazu sicher in den nächsten Tagen bzw. Wochen ...

Und dann drückt uns mal die Daumen, in der nächsten Woche werden die Regionen wieder neu gefärbt. Zur Zeit leuchten wir noch weiß, das gelbe Ei wird uns jedoch schon täglich verbal ins Nest gelegt :-(.
Auch wenn Südtirol als recht "impffaul" abgestempelt wird und von Impfschlusslichtern gesprochen wird ist eine Vollimunisierung von 79,2% der Gesellschaft nicht ganz so schlecht, vielleicht klappt es ja doch mit weißen statt gelben Eiern ;-).

Bleibt gesund, bis nächste Woche!
Eure Stay-Connected Reporterin
Anni