Alle Jahre wieder ... kommt nicht nur das Christkind, sondern auch der Osterhase :-)

Obwohl jede einzelne Jahreszeit seinen ganz besonderen Reiz hat, freue ich mich auf Ostern immer ganz besonders,
nicht zuletzt da wir in Geiselsberg, auf 1.400 m sozusagen 9 lange Monate Winter und nur 3 Monate Sommer, so pflegt man zumindest bei uns im Land zu sagen.

Okay, so hart haben wir es nun auch wieder nicht, Fakt ist aber: der Winter kann schon mal echt lang und streng sein und dann sitzt er eben zäh in den Knochen.  

Umso schöner ist es dann wenn es bunt wird, mit Dekorationen & Blumen, wenn die Sonne nicht mehr nur blendet sondern auch wieder wärmt, Ostern verspricht immer wieder ein Frühlings-Glücksgefühl.  

Und da Südtirol das Land der Traditionen und Bräuche ist, zählt Ostern zu einem der ereignisreichsten Feste im Jahr.
Wir lieben sie, die Osterbräuche, ehrlich gesagt mehr die Lustigen als die Geschichtlichen, denn wer, HOHO, lacht, gewinnt!

So, nun aber zu den Bräuchen:
Solltet Ihr Ostern wieder einmal in Südtirol verbingen, idealerweise bei uns im Zirm, folglich dort wo es am schönsten ist #kicher, wundert Euch nicht wenn:
  • am Palmsonntag, sprich am Sonntag vor dem Ostersonntag, alle hektisch aus den Betten springen. Der Südtiroler Brauch besagt nämlich wer als letzter am Frühstückstisch sitzt trägt ganztags den lieblichen Kosenamen "Palmesel". Damit nicht genug, der Palmesel trägt zudem die Ehre das Ostersonntag-Familienfrühstück vorzubereiten um alle anderen anschließend damit zu verwöhnen.

  • traditionell werden am Palmsonntag auch die gebunden Palmbesen zur Weihung in die Kirche gebracht. Palmesen sind gebundene Büsche aus Palmkätzchen & Ölzweigen. Um den Büschen Farbe zu verleihen, werden bunte Kreppstreifen drangehängt. Nach der Weihung in der Kirche wird der Palmbusch zwischen Kreuz und Herrgott aufbewahrt.
    Die Bündel werden beim ersten Gewitter im Ofen angezündet, dies soll von Unheil abwenden.

  • nach Tradition werden in Südtirol die Ostereier am Gründonnerstag gefärbt, mittlerweile haben viele, mega künstlerische Ideen um die "Goggilan", so das Südtiroler Wort für Eier, am Sonntag im Osterkorb , blendend aussehen zu lassen. 

  • und dann ist es endlich soweit: OSTERSONNTAG! Nachdem die bunten Osterkörbe feierlich in der Kirche geweiht wurden, kann einem schon mal der Osterhase über den Weg laufen. Bitte nicht erschrecken, einfach knuddeln und frohe Ostern wünschen :-).

  • solltet Ihr dann den ein oder anderen Südtiroler sehen der versucht ein Ei über sein Dach zu werfen, nicht wundern, eine alte Tradition besagt, dass dies Glück für das restliche Jahr bringt. Solltet ihr getroffen werden, nicht böse sein, man gönnt dem Werfer das Jahresglück bestimmt von Herzen.

  • "Guffen" - schon mal gehört? Hierbei handelt es sich um den Ostersonntag-Familienfight. Ei gegen Ei, um genau zusagen Ei-Kopf gegen Ei-Kopf und Ei-Hintern gegen Ei-Hintern. Einer umschließt sein Ei mit der Hand, der andere "gufft" (= pochen/schlagen) darauf, die besten Methoden wie das Ei umschlossen werden muss bzw. wie im idealsten "gegufft" wird, lernt man mit der Zeit, auch hier wird man erst nach vielen Eiern zum Profi :-). Verloren hat der von welchem das Ei zuerst an Kopf und Hintern zerbrochen ist, zum Trost darf er es in aller Gelassenheit verzehren. 
Zum Abschluss etwas ganz Besonderes: das typische Südtiroler Osterbrot welches fantastisch zu den geweihten Köstlichkeiten aus dem Osterkorb passen.
Das möchten Sie gerne ausprobieren? Kurze Mail an unsere Rezeption und schon bald haben Sie das spezielle Zirmrezept in Ihrem Postfacht.

Frohe Ostern wünscht Fam. Schraffl gemeinsam mit seinem ZIRMtastischem Team